Zum Schulentwicklungsplan

Arne Klaus

Arne Klaus, Sprecher für Schulpolitik, äußert sich zur aktuellen Situation beim Schulentwicklungsplan – Mehr Raum für Bildung: 

Bisher ist der Schulentwicklungsplan noch nicht beschlossen. Wir haben im vorletzten Ausschuss für Kinder, Jugend, Schule und Sport am 17.05.17 noch Stellungnahmen der jeweiligen Schulleitungen eingefordert. Diese sollen uns nach der Sommerpause vorliegen. Allerdings haben wir uns in der SPD natürlich bereits mehrfach mit der Thematik und dem Vorschlag der Verwaltung beschäftigt. Wir begrüßen die Initiative der Elternvertretungen ausdrücklich und freuen uns, wenn wir die Schulentwicklungsplanung der Stadt gemeinsam weiter voranbringen können. Gerne werden wir unsere Positionen mit den Schulelternbeiräten abstimmen. Natürlich sind wir auch an Stellungnahmen von Lehrer*innen und Schüler*innen interessiert. Zum aktuellen Stand gehen wir davon aus, dass es eher noch mehr Schülerinnen und Schüler werden, als in der vorliegenden Fassung des Plans dargestellt. Wenn man sich anschaut, wie viele Wohnungen und Häuser in Elmshorn und in den benachbarten Gemeinden gebaut werden bzw. geplant sind, wird deutlich, dass die Zahl der schulpflichtigen Kinder steigen, bzw.mindestens konstant bleiben wird. Darüber hinaus haben wir noch diverse weitere Einflussfaktoren, die aus unserer Sicht noch nicht ausreichend berücksichtigt wurden, wie z.B. den Trend zum längeren Schulbesuch und die Weiterentwicklung zu offenen oder gebundenen Ganztagsschulen. Die Konsequenzen einer Rückkehr zu G9 an den Gymnasien ist natürlich ebenfalls noch nicht berücksichtigt und wird uns noch vor gewaltige Herausforderungen stellen. Wir haben uns in den letzten Jahren bereits erfolgreich für eine bessere räumliche Ausstattung an den Schulen eingesetzt. An diesem Ziel werden wir weiter festhalten, so dass es mit uns keine Minimallösung geben wird. Daher werden wir wohl nicht um Schulneubauten herumkommen. Wir brauchen zusätzlichen Schulraum! So weit, die konkrete Finanzierung zu planen, sind wir noch nicht. Sobald sich eine Entscheidung abzeichnet müssten wir natürlich die notwendigen Mittel im städtischen Haushalt und in der mittelfristigen Finanzplanung bereitstellen. Bundes- und Landeszuschüsse würden uns da natürlich helfen. Vorstellbar ist aus unserer Sicht auch eine Kooperation mit anderen Gemeinden. Wir dürfen uns da keine Denkverbote auferlegen. Wir können uns diverse Flächen vorstellen. Eine neue Schule neben der neuen Kita im Stadtteil Vormstegen hätte natürlich schon einen gewissen Charme. Aber es gibt auch noch andere Flächen die zu prüfen wären. Bei einer Kooperation müsste der Standort natürlich so gewählt werden, dass er von den Kooperationsgemeinden auch gut zu erreichen. Auch hier ist Kreativität gefragt .