Radfahren auf der falschen Seite ist gefährlich
Die wachsende Popularität des Fahrradverkehrs führt auch zu erhöhten Anforderungen in der Ordnung des Verkehrs. Hierüber waren sich der Leiter des Elmshorner Polizeireviers Thorsten Buchwitz und sein Kollege Dietmar Engelhorn von der Kriminalpolizei einig mit der Elmshorner SPD – Spitze um unsere Ortsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Beate Raudies, unseren Fraktionsvorsitzenden Arne Klaus und unseren Bundestagsabgeordneten Ernst Dieter Rossmann bei dem gemeinsamen jährlichen Informations- und Meinungsaustausch , der auch dieses Jahr wieder zum Jahresanfang in den Revierräumen in der Moltkestraße stattgefunden hat. Die Experten von der Polizei berichteten dabei der SPD, dass bei 100 Fahrradunfällen immerhin bei über einem Viertel das Radfahren auf der falschen Seite beteiligt sei. Wegen der relativen Schutzlosigkeit der Radfahrenden stießen die geplanten Schutzmaßnahmen für die Radfahrenden, die jetzt im Bundestag beraten werden, dabei auf großes Interesse und eine grundsätzliche Zustimmung.
So soll für Fahrradschutzstreifen mit gestrichelter Linie künftig ein generelles Halteverbot gelten. Zudem soll der Mindestabstand beim Überholen von Fußgängern, Radfahrern und >E – Rollern innerorts auf 1,5 m und außerorts auf 2 m festgelegt werden. Bislang sieht die Straßenverkehrsordnung lediglich einen „ausreichenden“ Abstand vor. Besonders brisant ist nach den Erfahrungen der Polizei außerdem das Rechtsabiegen von größeren Kraftfahrzeugen .

Nach den Plänen auf Bundesebene sollen hier KfZ über 3,5 Tonnen innerorts nur noch mit Schrittgeschwindigkeit rechts abbiegen dürfen, so unser Bundestagsabgeordnete Ernst Dieter Rossmann. Eine weitere Maßnahme sieht die Einrichtung sogenannter Fahrradzonen vor, deren Regelungen sich an denen für Fahrradstraßen orientieren sollen.

Arne Klaus, SPD – Fraktionsvorsitzender, zeigte sich zufrieden, dass auch die in Elmshorn eingeführten Möglichkeiten, ausgewählte Einbahnstraßen von Radfahrern in beiden Richtungen befahrbar zu machen, keine besonderen Probleme erbracht haben.
Weitere Themen in dem gemeinsamen Polizeigespräch waren die Entwicklungen der Einbruchskriminalität, die auch in Elmshorn zurückgegangen ist, und die Situation rund um den Bahnhof und der Umgang mit der Deklaration als gefährliche Orte und Waffenverbotszonen, wo insbesondere auch das gute Zusammenwirken mit der Bundespolizei hervorgehoben wurde. Thorsten Buchwitz: „Mit den erhöhten Kapazitäten bei der Bundespolizei ist auch die Präsenz in Elmshorn konstanter und besser geworden, was wir nur begrüßen können.“

Beate Raudies, Landtagsabgeordnete, warf hierzu die Frage auf, ob es nicht sinnvoll sein könne, für die Führung der Bundespolizei, die jetzt für Elmshorn aus Flensburg erfolge, eine Lösung zu finden, die dichter am besonders relevanten Hamburger Umlandregion liegen könne.
Positiv wurde von den SPD – Politikern auch die weitere Verbesserung im Gebäudebereich des Standortes in der Moltkestraße aufgenommen. So soll u.a. eine Einzäunung des Geländes so vorgenommen werden, dass die Polizeifahrzeuge sicher abgestellt werden können. Thorsten Buchwitz und Dietmar Engelhorn zeigten sich auch damit zufrieden, dass es beim Personal Schritt für Schritt vorangeht. Hier seien parteiübergreifend wichtige Entscheidungen zur Aufstockung des Polizeipersonals in den letzten Jahren vorbereitet und getroffen worden, die sich nach der notwendigen Ausbildungsphase jetzt auch absehbar in der Verstärkung in den Polizeidienststellen des Landes niederschlagen würden.