Wir Elmshornerinnen und Elmshorner können stolz darauf sein, dass sich unsere Stadt selbst vom Nazi-Regime befreit hat. Das haben nur zwei deutsche Städte geschafft. Am 4. Mai 1945 wurden große weiße Fahnen auf dem Turm der Nikolai-Kirche gesetzt und Elmshorn erklärte sich zur „Freien Stadt“, während gleichzeitig noch SS-Verbände drohend und schießend durch Elmshorn zogen.
Schließlich wurde der Zweite Weltkrieg in Europa am 8. Mai 1945 offiziell beendet. Aus diesem Anlass haben die Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Schleswig-Holstein e.V., die Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein und die Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte eine Petition gestartet, um diesen Tag zum offiziellen Landesgedenktag auszurufen.
Diese Forderung wird auch von uns Elmshorner Sozialdemokrat*innen unterstützt. Alle Mitglieder des Ortsvereinsvorstands, unter ihnen unsere beiden Vorsitzenden Beate Raudies und Detlef Witthinrich, der Bundestagsabgeordnete Dr. Ernst Dieter Rossmann sowie der Vorsitzende der Stadtfraktion Arne Klaus sind Unterzeichner der Online-Petition.
Beate Raudies hält die Forderung nach einem Gedenktag für richtig, „weil der 8. Mai der Tag der Befreiung von Faschismus und Diktatur ist und damit das Morden an Millionen Menschen beendet wurde.“
Und Detlef Witthinrich ergänzt: „Angesichts der besonderen Elmshorner Geschichte der Selbstbefreiung ist dieser Tag für uns Mahnung und Verpflichtung!“
Den Initiatorinnen und Initiatoren der Petition geht es ausdrücklich nicht darum, einen arbeitsfreien Feiertag zu etablieren, sondern einen Gedenktag zu haben, an dem landesweit Gedenkveranstaltungen stattfinden sollen.
Wir rufen alle Elmshornerinnen und Elmshorner dazu auf, die Petition zu unterstützen.
