Uwe Köpcke und Thorsten Mann-Raudies vor den Knecht´schen Hallen
Wir setzen auf die Stadt als Ankermieter und moderne Angebote für die Öffentlichkeit!
Dörte Köhne-Seiffert
„Die Knechtschen Hallen gehören für uns zum Stadtbild und sollen erhalten und einer zukunftsorientierten Nutzung zugeführt werden. Wir verfolgen weiter das Ziel, Teile der Hallen auch für die Allgemeinheit im Rahmen einer kulturellen Nutzung zu öffnen. Deswegen schlagen wir vor, dass die Stadt hierfür Flächen dauerhaft anmietet und damit einem Investor auch Planungssicherheit bietet!“
bringt Dörte Köhne-Seiffert, unsere Sprecherin für Stadtumbau und stellvertretende Fraktionsvorsitzende den Kern des fraktionsinternen Beratungsstands auf den Punkt.
Unsere Fraktion hat sich in den vergangenen Monaten verstärkt mit Nutzungsideen für die Knechtschen Hallen beschäftigt. Nachdem im September vorgeschlagen wurde, den Gesamtkomplex der Hallen in der Kubatur zu erhalten, die Hallen 1 und 2 zu entkernen und dort eine Quartiersgarage unterzubringen, legen wir Sozialdemokraten jetzt nach: In das Hauptgebäude in der Schlossstraße soll, wie auch schon das ExWoSt-Gutachten vorschlägt, eine Mischung von Wohnen, Gewerbe und Kultur einziehen.
Das etwas vage Stichwort Kultur konkretisiert jetzt unser kulturpolitischer Sprecher Uwe Köpcke:
Uwe Köpcke
„Wir greifen dabei Ideen aus Hamburg zum geplanten „Haus der digitalen Welt“ sowie aus dem dänischen Aarhus zur „Bibliothek als Dritter Ort“ auf. Letzteres meint einen Ort mit hoher Aufenthaltsqualität, der gut zu erreichen und niederschwellig, d.h. unter anderem kostenlos oder gegen ein nur geringes Entgelt zu nutzen ist. Er steht neben dem Wohn- und Arbeitsort als erstem und zweitem Ort.“
Die Stadt soll nach der Vorstellung von uns Sozialdemokraten für die Umsetzung als sogenannter Ankermieter eine oder anderthalb Etagen im Hauptgebäude in der Schlossstraße mieten. In diesen könnten dann die digitalen Angebote der Stadtbücherei, Tablet-Computer zum Ausleihen, Lern- und Arbeitsräume für Schüler*innen und Studierende, Arbeits- und Veranstaltungsräume, unter anderem für die Volkhochschule, frei verfügbare Nähmaschinen, ein Café – vielleicht das lange versprochene Jugendcafé – sowie spezielle Bildungs- und Freizeitangebote aus der digitalen Welt vorgesehen werden. Denkbar sei auch eine Küche zu integrieren, die man mieten kann, um Kochkurse oder geführte Abende zu verbringen, führt Uwe Köpcke aus. Auch das temporäre Repair-Café sollte dort in den multifunktionalen Räumen unterkommen können. Ebenso könnte vielleicht die Idee eines kleinen Programmkinos, wie es dies bei Baalmann vor 40 Jahren gab, wiederbelebt werden.
Insgesamt würden die Knechtschen Hallen so nicht nur zu einem attraktiven Treffpunkt für den neuen Stadtteil, sondern für die ganze Stadt werden.
Wir hoffen nun einerseits auf eine rege Diskussion unserer Vorstellungen mit dem Eigentümer und der Zivilgesellschaft, vor allem mit dem Freundeskreis Knechtsche Hallen, mit den Mitarbeitenden von Bücherei und VHS, der Verwaltung sowie den anderen politischen Parteien. Wir sind davon überzeugt, dass es einen Bedarf für die skizzierten Vorschläge gibt und dass somit andererseits ein Bekenntnis der Stadt, als Ankermieter in die Hallen einziehen zu wollen, hilfreich bei der Suche nach den unbedingt benötigten privaten Investoren ist.
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