Schulumfrage: Teilnehmende befürworten Neubau einer weiterführenden Schule

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Unsere Rathausfraktion befasst sich mit Hilfe einer Online-Umfrage frühzeitig mit der Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung und geht nun in weitere Gespräche.

Im Februar haben wir eine Online-Umfrage mit 108 Teilnehmern (TN) zur Raumsituation an den Elmshorner Schulen durchgeführt. Diese wurde nun mit wissenschaftlichen Methoden ausgewertet. Die Fraktion befasst sich auf diesem Weg frühzeitig mit der Frage, ob die Stadt eine neue weiterführende Schule bauen sollte oder stattdessen an eine bestehende Schule anbaut.

Arne Klaus

„In Anbetracht absehbar wachsender Schülerzahlen ist es nötig die Kapazitäten an den städtischen Schulen auszubauen. Aktuell berichten zum Beispiel relativ viele Eltern, dass ihre Kinder bei der Schulwahl eine Absage von der Wunschschule erhalten haben. Nach dem aktuellen Ausbau der Grundschulen werden wir also bei den weiterführenden Schulen nachziehen müssen. Dabei wollen wir die Meinung der Elmshornerinnen und Elmshorner von Beginn an mitnehmen.“, so unser Fraktionsvorsitzender Arne Klaus.

Ziel der Umfrage war es, ein objektives Bild von der wahrgenommenen Raumsituation an den städtischen Schulen zu schaffen. Fragen, die für die anstehende Entscheidung von besonderer Bedeutung sind, standen allerdings im Mittelpunkt. Marcello Hagedorn (SPD-Stadtverordneter), der die Erhebung für die Fraktion durchgeführt hat, resümiert:

Marcello Hagedorn

Für die Aussage ‚Ich würde es begrüßen, wenn die Stadt eine neue weiterführende Schule baut, um Platzproblemen zu begegnen.‘ sehen wir deutliche Zustimmungswerte. Gleichzeitig werden wichtige Aspekte der Variante „Schulneubau“ eher unkritisch gesehen, wie beispielsweise die Größe einer neuen Schule; So wird der Aussage ‚Dreizügige weiterführende Schulen halte ich für eine gute Idee‘ im Durchschnitt eher zugestimmt. Die Tatsache, dass wir Umfrageteilnehmer aus der ganzen Stadt und von allen Schulen haben, spricht für eine gewisse Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse. Trotzdem bewerten wir sie mit der nötigen Vorsicht.“

Katerina Nassis-Klaus

Um Position beziehen zu können, will unsere Fraktion nun das Gespräch mit Interessensgruppen suchen. „Die Umfrage bietet uns eine Grundlage für Treffen mit den Schulleitungen, Elternvertretern und Schülerinnen und Schülern. Es braucht noch dieses Jahr eine Entscheidung und sowohl für den Schulneubau als auch für einen Anbau an einer bestehenden Schule gibt es fachliche Argumente.“, so Katerina Nassis-Klaus, schulpolitische Sprecherin der SPD. „Wir wollen eine Lösung finden, die sicherstellt, dass das schulische Angebot nicht auf Kante genäht ist. Die Umfrage hat schließlich auch gezeigt, dass die Platzsituation an den Schulen als unterschiedlich drängend wahrgenommen wird.“, so Nassis-Klaus weiter.

Der Ausschuss für Kinder, Jugend, Schule und Sport wird sich noch in diesem Halbjahr mit dem Thema befassen.

Hauptbefunde der Umfrage: 

  • (1) Bei der Frage, ob „Platz für guten Unterricht“ zur Verfügung stehe, haben TN von der EBS signifikant schlechter geantwortet, als beispielsweise TN von der Bismarckschule oder der KGSE (bei der KGSE kein mal: „stimme gar nicht zu“).

 

  • (2) Die TN unterstützen eher einen Schulneubau als ihn abzulehnen. Gleichzeitig werden dreizügige weiterführende Schulen tendenziell unterstützt.

„Ich würde es begrüßen, wenn die Stadt eine neue weiterführende Schule baut, um Platzproblemen zu begegnen.“

„Dreizügige weiterführende Schulen halte ich für eine gute Idee“

„Große weiterführende Schulen sind besser als kleine.“

Allgemeine Statistik zur Umfrage:

Onlineumfrage. 108 vollständige Datensätze von 175 Rückläufern. 

Rolle der Teilnehmenden:

 

Verteilung der Teilnehmenden auf die Schulen: