Wohnheim für Studierende und Azubis sowie eine Quote für sozialen Wohnungsbau

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Bedarfsgerechtes Wohnungsangebot in Elmshorn

Am Donnerstag, dem 15. April 2021,  steht im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt die Beratung über das seit 2020 vorliegende Wohnraumversorgungskonzept für Elmshorn an.

Wir hatten bereits Anfang Februar beantragt, die Beratung wieder aufzunehmen und unsereAnträge eingereicht. Wir fordern Ergänzungen der Handlungsmaßnahmen, die das Konzept empfiehlt. 

Ein wichtiges Anliegen ist dabei die Schaffung von Wohnraum für Studierende und Azubis.

Ulli Lenk

„Mit der Nordakademie und der Lage zwischen den Universitätsstädten Hamburg und Kiel und den guten Bahnverbindungen dorthin wird Elmshorn für Studenten immer interessanter. Dies sollten wir aufgreifen und in innerstädtischer Lage ein Wohnheim für Studierende und Auszubildende realisieren!“,

begründet unser Stadtverordneter Ulrich Lenk den Vorstoß der SPD-Fraktion.

Dieser Punkt soll daher in das Konzept aufgenommen werden. Gleiches gilt auch für eine bessere Abstimmung zu Wohnbauplänen mit den Umlandgemeinden im Rahmen der bestehenden Stadt-Umland-Kooperation. Auch unabhängig vom Wohnraumversorgungskonzept sehen wir Sozialdemokraten den Bedarf, die Themen Wohnen, den Zwischenerwerb von Grundstücken und Bodenbevorratung stärker in der Stadt-Umland-Kooperation zu thematisieren. Daher soll der Ausschuss dem Bürgermeister auf Antrag der SPD einen entsprechenden Auftrag erteilen.

„Wir benötigen für Elmshorn ein Konzept zur Bodenbevorratung, um als Stadt selbst Wohnungsbau aktiv vorantreiben zu können!“,

erklärt Lenk.

 Weiter wird eine Überprüfung der bestehenden B-Pläne für den Innenstadtbereich beantragt.

„Wir wollen dort eine Verdichtung der Bebauung ermöglichen. Elmshorn ist ein attraktiver Wohnort, die Stadt ist aber für ihre Einwohnerzahl recht klein. Um ausreichend Wohnraum bereitstellen zu können, ist eine Verdichtung erforderlich!“,

betont Lenk.

 Weitere Kernforderung der SPD-Fraktion bleibt die Schaffung bezahlbaren Wohnraums.

„Um den steigenden Mieten entgegenzuwirken müssen wir den Bestand der geförderten Wohnungen dringend erhöhen. Seit 2014 sind über 600 Wohnungen aus der Sozialbindung gefallen, hier müssen wir dringend handeln. Dies funktioniert nur, wenn wir eine Quote für sozialen Wohnungsbau beschließen und damit ein klares Signal in Richtung Wohnungswirtschaft setzen. Der Beschluss des Stadtverordnetenkollegiums zur Aufnahme von Gesprächen zur Verlängerung von Sozialbindungen, der im März auf unseren Antrag hin gefasst wurde, war der erste Schritt, nun muss mit der Quote der zweite folgen!“,

so Lenk.

Unser Antrag sieht eine Quote von 30 % für Bauvorhaben ab einer Größe von 15 Wohneinheiten im Geschosswohnungsbau vor. Nutzen wollen wir Sozialdemokraten auch den sogenannten zweiten Förderweg. Dieser soll es auch Beziehern mittlerer Einkommen ermöglichen, bedarfsgerechte und bezahlbaren Wohnraum in Elmshorn zu finden.

„Das Thema bezahlbarer Wohnraum ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen, deswegen brauchen wir auch den 2. Förderweg für Elmshorn!“,

fordert Lenk.

Die moderate Quote ist für die SPD ein Mittelweg.

„Wir brauchen Wohnungen und wollen mit der Quote die Schaffung von Wohnraum nicht verhindern, aber im Sinne einer bedarfsgerechten Entwicklung steuern.“,

betont der Sozialdemokrat.