Impfen, Impfen, Impfen – wir wollen das Impfangebot in Elmshorn ausweiten
Detlef Witthinrich
„Die Impfung ist der beste Schutz gegen Schäden durch die Corona-Pandemie, doch nach der Schließung des Impfzentrums im Industriegebiet Süd sind die Möglichkeiten hierzu für die Elmshorner Bevölkerung eingeschränkt. Die Hausärzte erhalten nicht genügend Impfstoff, um die Nachfrage zu decken und sind ohnehin überlastet. Wir brauchen daher dringend ein zusätzliches längerfristiges und verlässliches Impfangebot in Elmshorn. Es ist inakzeptabel, dass es seit der Schließung des Impfzentrums nicht gelungen ist, geeignete Räumlichkeiten in Elmshorn zu finden!“.
Mit diesen Worten kritisiert unser sozialpolitische Fraktionssprecher Detlef Witthinrich, der auch stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Ortsvereinsvorsitzender ist, die Situation in Elmshorn.
Deswegen hat unsere Fraktion nun einen Antrag für die nächste Hauptausschusssitzung gestellt.
Ziel des Antrags ist die politische Aufforderung an den Bürgermeister Volker Hatje, in Zusammenarbeit mit dem Kreis für ein städtisches Impfangebot zu sorgen.
„Das Thema muss zur Chefsache erklärt werden. Wir brauchen unbedingt ein niedrigschwelliges und barrierefreies zusätzliches Impfangebot.!“,
betont Witthinrich.
Witthinrich weist darauf hin, dass Mediziner angeboten haben, zu impfen, wenn entsprechende Räume zur Verfügung gestellt werden, doch genau daran scheitert die Initiative bisher.
„Unser ausdrücklicher Dank geht an alle, die bisher Angebote in Elmshorn organisiert haben, es ist aber an den Verantwortlichen der Stadtverwaltung, das Angebot verlässlich auszubauen!“,
so Witthinrich.
Unterstützung erhält die Stadtfraktion auch von der Kreisebene.
Hans-Peter Stahl
„Die Kreistagsfraktion hat sich seit langem dafür eingesetzt, ein Ersatzangebot in Elmshorn für das weggefallene Impfzentrum einzurichten. Leider waren die Bemühungen bisher trotz gemeinsamer Initiativen der Kreistagsfraktionen erfolglos. Wir bedauern sehr, dass das Impfzentrum in Elmshorn nicht einfach durch den Kreis fortgeführt worden ist, dann hätten wir das Problem nicht. Es gibt Beispiele aus anderen Kreisen, in denen so verfahren wurden. Wir werden hinterfragen, weshalb dies in Elmshorn nicht umgesetzt werden konnte!“,
so der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Hans-Peter Stahl.
Nachstehend der Wortlaut des SPD-Antrags:
Der Hauptausschuss fordert den Bürgermeister auf, in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsbehörden des Kreises und des Landes kurzfristig für ein städtisch organisiertes Impfangebot in der Stadt Elmshorn zu sorgen, um der hohen Nachfrage nach COVID19-Impfungen sowie Auffrischungsimpfungen gerecht zu werden. Das Angebot muss niedrigschwellig und barrierefrei gestaltet werden, um Älteren sowie Menschen mit körperlichen oder kognitiven Einschränkungen oder Behinderungen den Zugang zu ermöglichen. Hierzu gehören barrierefreie Informationen, der Abbau von Barrieren bei der Terminvergabe sowie die räumliche Barrierefreiheit vor Ort. Zudem müssen Menschen, die bisher aus verschiedensten Gründen das Impfangebot nicht wahrgenommen haben, aktiv angesprochen und bestehende Kommunikationshürden abgebaut werden. Dazu erforderlich sind vor allem mobile Impf- und Informationsteams in allen Stadtteilen, in Schulen, Kitas und Freizeiteinrichtungen.
Begründung: Über die Weihnachtspause hat sich das Infektionsgeschehen in Schleswig-Holstein dramatisch verändert. Innerhalb kurzer Zeit ist die Omikron-Variante des Corona-Virus dominant geworden. Zahlreiche Ausbrüche in Clubs und Diskotheken zeigen, dass die bisherigen Regelungen für den Gesundheitsschutz nicht ausreichend waren. Mit Blick auf die besondere Dynamik des Infektionsgeschehens und die höhere Übertragbarkeit der neuen Variante muss für die kommenden Wochen eine besondere Vorsicht gelten. Impfungen sind der beste Schutz gegen das Virus. Deshalb müssen wir auch vor Ort die Impfanstrengungen verbessern, um die Impfquote weiter zu erhöhen und die Auffrischungsimpfungen schnellstmöglich durchzuführen. Für den bevölkerungsreichsten Kreis mit mehr als 300.000 EinwohnerInnen muss es mehr als die zwei Impfstellen in Prisdorf und Quickborn geben. In Elmshorn braucht es wieder ein ständiges Angebot, dafür muss die Stadt sorgen. Es reicht nicht, die Impfkampagne allein der hausärztlichen Versorgung zu überlassen oder sich auf das freiwillige Engagement von Kirchen, Wohlfahrtsverbänden, Vereinen und Verbänden zu verlassen. Nur durch eine direkte Ansprache können Hürden abgebaut werden. Zudem haben der Schutz und die Impfung für Risikogruppen in der Corona-Pandemie oberste Priorität. Ältere und Menschen mit körperlichen oder kognitiven Einschränkungen zählen dabei zur Risikogruppe. Der Zugang zu dieser wichtigen Schutzimpfung und vor allem ihrer Auffrischung darf auf keinen Fall eingeschränkt werden durch Barrieren jeglicher Art.
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