„Gut gemeint, schlecht gemacht“ – SPD Elmshorn zu den Planungen zum Bahnhof
Die Vorstellung der Planungen von Land und Deutscher Bahn zur Beseitigung des Schienenengpasses haben bei der Elmshorner SPD ein gemischtes Echo ausgelöst.
„Wir freuen uns, dass jetzt so viel Schwung in das Thema kommt und offenbar endlich allen Verantwortlichen in Land und Bund die Wichtigkeit des Ausbaus bewusst geworden ist“,
erklärt unser Fraktionsvorsitzender Arne Klaus. Allerdings wünschen wir uns mehr Verlässlichkeit bei den Planungen.
Arne Klaus
„Erst vierte Bahnsteigkante, dann S-Bahn-Gleise, jetzt Fernbahngleise – die Beseitigung des Schienenengpasses steht seit Jahrzehnten auf der Agenda. Dieses Hin und Her führt zu unnötigem Zeitverzug. Die Planungen müssen jetzt endlich mal verlässlich bleiben“,
erklärt MdL und Ortsvereinsvorsitzende Beate Raudies.
Bild: www.pepelange.de„Wir haben große Zweifel, ob eine Fertigstellung bis 2030 überhaupt noch möglich ist.“
Die Bahnhofsverlängerung nach Süden ist dagegen keine große Überraschung und wird von uns unterstützt. Ebenso freuen wir uns, dass der Vorschlag für einen zweiten Bahnhofszugang im Süden und eine Querung der Gleise zwischen Steindammpark und Vormstegen Eingang in die Planungen gefunden hat.
„Das wertet den neuen Stadtteil auf und gibt den Menschen die Möglichkeit, schnell ins Grüne zu gelangen“,
erklärt Arne Klaus.
Eine Verlegung des Bahnhofsgebäudes muss man aber sehr sorgfältig planen. Denn: Die jetzt von der DB vorgelegte Idee widerspricht den Planungen und Ideen des Stadtentwicklungsprozesses, der in Elmshorn seit mehr als 15 Jahren läuft.
„Schade, dass die DB nicht früher bereit war, sich in diesen Prozess einzubringen“,
Detlef Witthinrich-Kohlschmitt
kritisiert Ortsvereinsvorsitzende Detlef Witthinrich-Kohlschmitt. Die Planungen der Bahn dürften nicht dazu führen, dass sich die Umgestaltung der Elmshorner Innenstadt noch einmal jahrelang verzögert.
„Für uns sind noch viele Fragen offen. Deswegen müssen NahSH und DB sehr schnell in Elmshorn erklären, wie es mit den Planungen weitergehen soll“,
fordert MdL Beate Raudies.
Und: „Unabhängig von diesen Planungen muss es weitere Verbesserungen für die Pendlerinnen geben. Der geplante Einsatz von Doppelstockwagen ab Mitte 2023 ist da ein erster Schritt. Allerdings ist nicht sicher, ob diese Wagen überhaupt rechtzeitig geliefert werden können.“
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