Mit einem Werbeplakat für das Parlamentarische Patenschaftsprogramm (PPP) wollen Stipendiatin Joana Köster aus Tornesch und der Kreis Pinneberger SPD-Bundestagsabgeordnete auch darauf aufmerksam machen, dass in Deutschland noch Gastfamilien gesucht werden.
„Ich freu mich total auf die USA“, ließ die Schülerin der Tornescher Klaus-Groth-Schule im Gespräch mit ihren Paten-MdB keinen Zweifel daran, dass sie optimistisch auf das vor ihr liegende Jahr blickt. Zwar habe sie sich Sorgen um die Sicherheit in den amerikanischen Schulen gemacht, als sie die Meldungen über den Amoklauf im texanischen Uvalde gehört habe. „Aber meine Familie und alle Freundinnen und Freunde haben mich in meiner Entscheidung unterstützt in die Staaten zu gehen.“
Ihre freie Zeit nutzt Joana im Moment hauptsächlich dafür Englisch zu lernen, zum Beispiel über das Sehen von amerikanischen Filmen in der Originalfassung und das Lesen von Büchern. Derzeit fehlt ihr in den USA noch eine Gastfamilie, sodass noch unklar ist, in welchen Teil der Staaten es sie verschlagen wird. „Ich könnte mir gut den Norden vorstellen. Vielleicht sogar Alaska“, verriet sie Ralf Stegner. Der Abgeordnete war als Student selbst als Stipendiat in den Vereinigten Staaten und kann die Aufregung der 15-jährigen Schülerin gut verstehen. „In dieser Zeit macht man Erfahrungen, die persönlichkeitsbildend sind und für das ganze Leben prägend bleiben“, verriet er der jungen Tornescherin.
Das PPP ist dem Abgeordneten daher auch ein besonderes Anliegen, zumal er im Bundestag Mitglied des Auswärtigen Ausschusses und SPD-Sprecher für die transatlantischen Beziehungen ist. An die Kreis Pinnebergerinnen und Kreis Pinneberg hat er daher auch eine besondere Bitte. „Das PPP ist ein auf Gegenseitigkeit angelegtes Austauschprogramm. Das heißt: In jedem Jahr kommen auch junge Menschen aus den USA als jugendliche Botschafterinnen und Botschafter ihres Landes nach Deutschland. Leider ist es derzeit nicht einfach, Gastfamilien für sie zu finden“, macht Stegner deutlich. „Wer die Kapazität und Interesse hat, als Gastfamilie aktiv zu werden, sollte sich gerne bei der Agentur melden, mit der der Bundestag beim PPP zusammenarbeitet.“
Die regionale Betreuung läuft dabei über Frau Petersen von Give e.V., Telefon: 040 / 4910658 oder, Email: mopetersen@nullaol.com.