Minister Madsen hatte in den Medien verkündet, wegen der geplanten „Northvolt“-Batteriefabrik in Heide den Schienenweg zwischen Elmshorn und Itzehoe parallel zur A 23 zu verlegen und über Horst laufen zu lassen, um die Trasse zu verkürzen.
Das ist längst im aktuellen Landesnahverkehrsplan festgelegt und daher nix Neues!
Knackpunkt ist vielmehr, dass zunächst einmal der vorhandene Schienenengpass bis Elmshorn schnellstmöglich beseitigt werden muss durch den Bau vom dritten und vierten Gleis sowie den Umbau des Bahnhofes Elmshorn. Nur dann machen die neuen Pläne Sinn. Fraglich ist außerdem, ob – wird das Vorhaben des neuen Wirtschafts- und Verkehrsministers realisiert – bei der hohen Auslastung der Strecke nicht auch zusätzliche Gleise in Richtung Norden benötigt werden.
Bevor vermeintlich neue Ideen präsentiert werden, muss die Marschbahn erst einmal zügig zu ihren Zielbahnhöfen fahren können. Daran sollte Madsen – immerhin auch für Tourismus zuständig – auch interessiert sein.
Alles andere ist zwar eine schöne PR-Strategie in eigener Sache, aber geht völlig an aktuellen Mobilitätsproblemen der Marschbahn vorbei.