Wie Medienberichten zu entnehmen ist, wartet er auf eine Entscheidung des Bundes. „Das ist mir zu viel dänische Hygge bei dieser wichtigen Sache. Hier muss in Zeiten steigender Lebensmittel- und Energiepreise schnell ein Vorschlag auf Landesebene auf den Tisch, um die Menschen nicht im Stich zu lassen“, sagt die SPD-Landtagsabgeordnete Beate Raudies. Denn: Das Neun-Euro-Ticket ist eine im Alltag der Menschen – gerade hier in der Metropolregion – greifbare und sehr beliebte Maßnahme der Politik. Es ist vor dem Hintergrund massiv gestiegener Energiekosten eine wichtige Komponente im Entlastungspaket.
Allein im Juni wurden in Deutschland etwa 21 Millionen Neun-Euro-Tickets verkauft. Allein in Schleswig-Holstein waren es 230 000, und in den norddeutschen Bundesländern 1,5 Millionen. Hinzu kommen die zehn Millionen AbonnentInnen, die das Ticket automatisch erhalten haben. „Und wie Umfragen ergeben haben, wird es nicht grundsätzlich dafür genutzt, günstig in den Urlaub zu fahren, sondern für alltägliche Besorgungen in der Region, für den Arbeitsweg, die Fahrt zu einem tollen Spielplatz oder Park mit der Familie, für den Einkauf, den Weg zum Arzt und für einen Ausflug an die Elbe“, so Raudies.
Die hohe Akzeptanz dieser Fahrkarte zeige, dass es längst an der Zeit war und ist, den Menschen in Schleswig-Holstein dauerhaft ein günstiges Angebot für den öffentlichen Nahverkehr zu machen – erst recht vor dem Hintergrund der vielfach geforderten Mobilitätswende.
Daher setze ich mich ein für ein 30-Euro-Ticket, das für einen Monat freie Fahrt in ganz Deutschland ermöglicht. Die Menschen dürfen das Vertrauen in gute soziale Politik nicht verlieren.