Der Schienenersatzverkehr Burgwedel-Ellerau muss Chefsache im Verkehrsministerium sein

Während Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen am AKN-Bahnhof Hasloh den Beginn der Bauarbeiten für den künftigen S-Bahn-Verkehr entlang der AKN-Strecke verkündete, war die SPD-Landtagsabgeordnete Beate Raudies schon ein paar Stunden früher vor Ort.

Sie schaute sich den Schienenersatzverkehr (SEV) zwischen Burgwedel und Ellerau an und erkundigte sich – in Quickborn, zusammen mit der SPD-Kreistagsfraktionsgeschäftsführerin Elke Schreiber – wie die Menschen damit klarkommen und ob der Schienenersatzverkehr sachgerecht organisiert wurde.

„Ich halte dies für wichtig, denn Tausende PendlerInnen machen sich hier werktags jeden Morgen auf, um zur Arbeit nach Hamburg oder auch in den Norden nach Kaltenkirchen und Neumünster zu kommen. Es sind auch ebenso viele SchülerInnen unterwegs, die zu den weiterführenden Schulen in Quickborn und Bönningstedt fahren. Immerhin dauert die SEV-Situation rund acht Monate an“, so Raudies. Deshalb kann die SPD-Landtagspolitikerin nicht verstehen, dass Madsen dieses Thema nicht zur Chefsache gemacht hat. „Klar ist der Ausbau wichtig, damit die Leute in Zukunft umsteigefrei nach Hamburg und retour kommen. Aber der Weg dahin hat ebenso Priorität“, betont Raudies.

Sie hat wichtige Forderungen der BürgerInnen aufgenommen und wird diese mit in den Kieler Landtag nehmen. Die hauptsächlichen Kritikpunkte und Anregungen sind:
Die Busse sind in den Hauptverkehrszeiten am Morgen einfach zu voll, sodass noch mehr Busse eingesetzt werden sollten.
Die Bushaltestellen haben in Hasloh, Bönningstedt und Ellerau haben keinen Wetterschutz und sind schlecht beleuchtet. Das hat zum Beispiel an den
Haltepunkten bei Quickborn-Süd schon dazu geführt, dass die Busse nicht gehalten haben. Hier muss dringend nachgebessert werden.
Busse, die schon ab Ellerau und Quickborn voller Fahrgäste sind, fahren dann an den anderen Haltestellen einfach durch. Kinder und Jugendliche kommen nicht rechtzeitig in die Schulen. Mein Vorschlag wäre, besonders in den Morgenstunden verlässliche Busse nur für SchülerInnnen einzusetzen.

„Für mich sind diese Punkte auf jeden Fall Chefinnensache“, so Raudies.