„Bei allen Themen, die auch an vielen anderen Orten aktuell sind, gibt es jeweils ganz konkrete Helgoländer Aspekte, die sie zu besonderen Herausforderungen machen“ (Ralf Stegner)
„Die Helgoländerinnen und Helgoländer gehen die aktuellen Herausforderungen für die Insel-Gemeinde mit Entschlossenheit und gutem Selbstvertrauen an.“ Dieses Resümee konnte der Kreis Pinneberger Bundestagsabgeordnete Ralf Stegner (SPD) jetzt nach einem Arbeitsbesuch auf der Insel ziehen. Besonders beeindruckt zeigte sich der Politiker dabei von den Fortschritten, die auf dem Weg zum „Bluehouse“ endlich sichtbar sind. „Ich freue mich sehr, dass der Nachfolgebau des alten Aquariums nun endlich kommt“, betonte der Politiker bei einem Baustellenbesuch.
Dass dafür einige Klippen zu umschiffen waren, machte Dr. Eva Brodte vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) deutlich, zu dem die von den Helgoländer*innen liebevoll kurz „Bio“ genannte Biologische Anstalt auf der Insel gehört: Nach jahrelangem Planungs-Hin-und-Her hatten zuletzt zweimal Kostensteigerungen den Bauauftakt verzögert. „Da ist es doch eine gute Nachricht, dass endlich die Bagger rollen und der Abriss des abgängigen alten Gebäudes jetzt in Kürze beginnt“, freute sich auch die stellvertretende Kreispräsidentin Elke Schreiber, die Stegner beim Inselbesuch begleitete. Der Bundestagsabgeordnete machte deutlich, dass er das Projekt in der Hauptstadt auch weiterhin unterstützen werde. „Das wird ein touristischer Anziehungspunkt werden, der mit dem Multimar-Wattforum in Tönning mithalten kann“, ist sich Stegner sicher.
Ein ganzer Reigen von Inselthemen stand beim Besuch im Rathaus beim neuen Bürgermeister Thorsten Pollmann auf dem Programm. „Wie geht es weiter mit AquaVentus?“ war dabei eine der Fragen, die Stegner im Gepäck hatte. Denn nach dem Aus für die ehrgeizigen Pläne, die Insel zu einem Offshore-Windkraft-Wasserstoffzentrum zu machen und jährlich eine Million Tonnen aus Windenergie erzeugten Grünen Wasserstoff an Land zu transportieren, sind neue Ideen gefragt. Die konnte SPD-Orts-Fraktionschef und Kreistagsabgeordneter Peter Botter beisteuern: „Wir setzen darauf, eine Nummer kleiner und ortsbezogen zu denken. Das heißt, wir wollen versuchen, eine Variante zu realisieren, die auf Energieautarkie der Insel durch Windkraft und Grünen Wasserstoff setzt. Außerdem ist es inzwischen unter bestimmten Voraussetzungen möglich, in Übereinstimmung mit dem Denkmalschutz Photovoltaik auf Helgolands Dächer zu bringen. Das ist ein weiterer Baustein für eine CO2-freie Energieversorgung der Insel, den wir sehr begrüßen.“
Ganz aktuell tut sich auch etwas beim Gesundheitszentrum der Gemeinde, wie Bürgermeister Pollmann berichtete. Für die im Jahr 2020 gegründete kommunale Eigeneinrichtung, die die hausärztliche Versorgung auf der Insel sicherstellen soll, laufen jetzt Verträge aus, so dass die Gemeinde neu plant: Neuer Standort wird das Insel-Krankenhaus. Außerdem soll nach dem Willen der Gemeinde künftig auch ein zahnärztliches Angebot vorgehalten werden.
Bei einem Inselrundgang konnten sich Stegner und Schreiber schließlich auch noch über weitere Themen informieren. Vom Natur- bis zum Küstenschutz und vom Fremdenverkehr bis zum Wohnen im Alter spannte Insel-Politiker Botter dabei den Bogen. „Bei allen Themen, die auch an vielen anderen Orten aktuell sind, gibt es jeweils ganz konkrete Helgoländer Aspekte, die sie zu besonderen Herausforderungen machen“, bemerkte Stegner. „Es ist schon wirklich etwas Einzigartiges, der Bundestagsabgeordnete für Helgoland zu sein.“
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