Meine Wochennotizen

Woche 13 – 2023 | 27. März – 2. April

Montag, 27. März:

Heute kann ich viel Schreibtischarbeit erledigen. Abends tagt der Vorstand unserer Fraktion in Elmshorn.

Dienstag, 28. März:

Der Kieler Fraktionsvorstand tagt digital.
Die Fraktion trifft sich heute in Büsum, um mit Joachim Laabs, Heike Dorn, Tanja Bröcker und Patrick Kebekus – alle SPD Büsum – sowie VertreterInnen des SPD-Kreisverbands Dithmarschen vor Ort den Austausch mit Krabbenkümmerer Jens Korte, Fischer Jan Möller (Büsum) und Fischer Birger Zetl (Pellworm) zu vertiefen. Die Berufskrabbenfischer fürchten um ihre Existenz aufgrund der neuen EU-Vorgaben. Ich setze mich dafür ein, dass die Familien auch künftig ihr Auskommen haben werden.
Dann fahre ich nach Hamburg zur Stiftungsratssitzung der Ev. Stiftung Alsterdorf, dort wird heute eine neue Vorständin gewählt.

Mittwoch, 29. März:

Ich bin solidarisch mit den Beschäftigten von Autoliv, beim Streik in Elmshorn dabei und marschiere bei der Demonstration mit.
Danach fahre ich zum Empfang beim „Wendepunkt“. Der Wendepunkt e.V. hat dank einer Förderung durch die Deutsche Fernsehlotterie vor drei Jahren damit begonnen, eine Fachstelle Schutzkonzepte aufzubauen. In diesem Rahmen wurden zehn Leuchtturmprojekte – von Kitas über Schulen und offene Jugendarbeit bis hin zu Kinderkliniken – bei der Entwicklung eines individuellen Schutzkonzeptes begleitet. „Wir vom Wendepunkt sind oft gefragt worden, ob wir bei der Entwicklung unterstützen können. Für die Einrichtungen ist das neben ihrer täglichen Arbeit eine große Herausforderung“, erklärt Anja Wendland, Koordinatorin der Fachstelle. „Denn es geht darum, eine Haltung, eine Kultur der Achtsamkeit und Fehlerfreundlichkeit zu entwickeln, für mögliche Risiken zu sensibilisieren und die Kinder und Jugendlichen zu beteiligen. Das sind langfristige Qualitätsprozesse, die nie zu Ende sind, weil sie gelebt werden müssen.“ Was für eine wichtige Arbeit!
Nachmittags gibt es eine digitale Vorbesprechung des Finanzausschusses, der am Donnerstag tagt.
Abends ist Delegiertenversammlung bei „meinem“ Sportverein FTSV Fortuna in Elmshorn.

Donnerstag, 30. März:

Auf nach Kiel zum Finanzausschuss! Wir hören zuerst einen Bericht über die HSH-Portfolio Management AöR, die gerade abgewickelt wird. Damit wird das letzte Kapitel in Sachen HSH Nordbank aufgeschlagen.
Anschließend fahre ich gleich weiter nach Appen zur Unteroffiziersschule der Luftwaffe. Dort ist heute Kommandeurswechsel mit Appell: Brigadegeneral Volker Samanns ernennt Oberst Dietmar Hinze zum neuen Kommandeur der Unteroffizierschule der Luftwaffe in Appen, die Oberstleutnant Thomas Berger jetzt nach zweieinhalb Jahren verlässt.
Abends ist Mitgliederversammlung beim Stadtteilverein Hainholz. Ich bin da Kassenprüferin und muss berichten.

Freitag, 31. März:

Heute habe ich einen spannenden Termin: Wie werden wir in Zukunft wohnen vor dem Hintergrund von Klimaschutz, Flächenverbrauch und der Entwicklung der Miet- und Eigentumspreise? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, habe ich Nenad Filipovic und Jasmin Tiganj, Projektleiter und Geschäftsführer der „Albe Alliance GmbH“, in ihrem „MeinModul-Heim- und Tiny-House- Park“, in Tornesch, besucht. Die Fertighauskonstruktionen von „MeinModulHeim“ beispielsweise kann man als Hauptwohnsitz, als Ferienhaus und auch als Gewerbeunterkunft nutzen. Im Tornescher Musterpark sind drei Modulhäuser verschiedener Größen begehbar. Das 21 Quadratmeter große Mini-Haus ist sechs Meter lang, drei Meter 60 breit und drei Meter hoch. Das Midi-Haus ist gleich lang und breit, aber drei Meter 80 hoch und verfügt damit zusätzlich als Option über ein Loft. Das Maxi-Haus mit 37 Quadratmetern besteht aus zwei Modulen. Die Grundrisse sind individuell gestaltbar – im Maxi-Haus beispielsweise als Wohnraum mit Küchenzeile, Schlafraum, Kinderzimmer und Duschbad. Alle Hausvarianten verfügen jeweils über eine großzügige Terrasse. Die Häuser bestehen aus einer Holzkonstruktion, die auf ein Schraubfundament gesetzt wird. Gefertigt werden die Elemente in Litauen. Das Errichten eines Modulhauses ist an jedem Ort möglich. Da kein Betonfundament gegossen wird, erfolgen weder Erdbewegungen noch Flächenversiegelung. Die Tiny-Houses stehen auf Trailern. Die Mitarbeiter von „MeinModulHeim“ erledigen den gesamten Abwicklungsprozess, beginnend von der Beratung und Bestellung, über die Beantragung der Baugenehmigung, bis hin zum fachmännischen Aufbau am gewünschten Ort. Sie erfüllen den KfW 55-Energie-Effizienzstandard und sind, verglichen mit einem konventionellen Haus, kostengünstig. Ich meine: Für Kommunen, die Flüchtlinge schnell und günstig unterbringen wollen, wären diese Behausungen eine Möglichkeit. Umweltbewusste Familien, die kostengünstig ein Eigenheim haben möchten und mit wenig Platz auskommen, könnten sogar auf einem Bestandsgrundstück so ein Modulhaus errichten. Vor dem Hintergrund, dass viele Kommunen nachverdichten wollen, kann man über diese neuen Wohnformen ja mal nachdenken.
Danach fahre ich nach Kiel zur Arbeitsgruppe „Jugend im Landtag“ – die nächste Veranstaltung wird vorbereitet, ich vertrete Landtagspräsidentin Kristina Herbst.
Abends bin ich bei der Kreisjägerschaft in Ellerhoop eingeladen. Da war ich lange nicht mehr!

Sonnabend, 1. April:

Heute haben wir unseren ersten Infostand zur Kommunalwahl.
Am Mittag fahre ich nach Neumünster zum Landfrauenforum mit Verabschiedung der Präsidentin Ulrike Röhl.

Sonntag, 2. April:

Der Schreibtisch wartet – und der Garten. Ich will Hornveilchen pflanzen.